JetSim Flugsimulator Berlin (Geschlossen) | Ich kann fliegen! Ähm fast…
Wer hat als Kind nicht schon mal davon geträumt, Pilot zu werden? Ich auf jeden Fall. Damals hatte ich den Flugsimulator 98 für Windows und es war ein mega geiles Gefühl, damit seine Traumziele anzusteuern.
Auch heute bin ich noch fasziniert von Flugzeugen und um mir den Traum vom Fliegen wenigstens teilweise zu erfüllen, habe ich in Berlin den JetSim Flugsimulator besucht, von dem ich heute berichten möchte.
Wenn du keine Lust hast, so viel zu lesen und lieber Bilder sehen möchtest, dann findest du am Ende des Artikels mein Flugvideo. Doch im Artikel befinden sich viele Zusatzinformationen, die du im Video nicht findest. Also am besten lesen und dann ansehen.
Empfang bei JetSim durch meinen persönlichen Flug-Instructor
Als ich bei JetSim ankomme, empfängt mich mein Flug-Instructor Stephan und er erklärt mir erst einmal, wie der Flugsimulator funktioniert und was mich heute erwartet.
Wir gehen den Ablauf meines Fluges durch und ich darf mir meine Flugrouten aussuchen. Doch natürlich kann ich es kaum erwarten, endlich ins Cockpit zu steigen und die Maschine in die Luft zu bringen.
Flugsimulator – Wie funktioniert das eigentlich?
Der JetSim Flugsimulator in Berlin ist ein sogenannter fixed-base Simulator, der ohne eine bewegliche Plattform auskommt. Für das realistische Fluggefühl sorgen also alleine die projizierten Bilder und die Soundeffekte. Und das tun sie erstaunlich gut. Wie genau sich der Flug anfühlt, dazu komme ich später noch.
Das Cockpit entspricht dem eines Airbus A320, du findest darin also sämtliche Instrumente, die es auch im echten Flugzeug gibt. Die Simulation wird durch ein eigens entwickeltes System kantenlos an die Wand projiziert, was ein realistisches Fluggefühl vermitteln soll.
So und jetzt geht’s los.
Mein erster Start mit dem Flugsimulator
Ich sitze also auf dem Pilotensitz und neben mir mein Instructor, der mir erst einmal die grundliegenden Funktionen erklärt. Ja, in deinem Flugzeug gibt es verdammt viele Schalter, Knöpfe, Anzeigen und Displays.
Es gibt aber ein logisches Schema der Anordnung und man weiß relativ schnell, welche Funktion sich wo befindet und mit welchem Knopf man was auslöst.
Wir programmieren die erste Flugroute in den Bordcomputer ein. Als erstes habe ich mir den Flughafen in St. Martin in der Karibik ausgesucht.
Den kennst du bestimmt schon aus dem Fernsehen. Da stehen immer verrückte Leute am Strand und werden von der Kraft der Turbinen regelrecht vom Strand geblasen, weil dieser sich so nah an der Startbahn befindet.
Der Flugsimulator bringt uns von Berlin in die Karibik und das mit nur einem Mausklick.
Stephan erklärt mir, welche Schalter ich betätigen muss, damit es losgehen kann. Ich löse die Bremse und wir rollen langsam vom Terminal in Richtung Startbahn.
Dabei darf ich die Maschine schon ganz alleine mit dem komisch geformten Lenkrad rechts von mir manövrieren. Selbst das Rollen ist gar nicht so einfach.
Stephan muss ein paar Mal unsere Richtung korrigieren, damit wir nicht vom Kurs abkommen. Auf der Startbahn angekommen, bereiten wir gemeinsam den Start vor. Ein bisschen Herzklopfen habe ich schon, denn ich werde gleich ein riesiges Passagierflugzeug starten.
Wir stellen also alle Funktionen ein, bringen die Schalter in die richtige Position, starten die Triebwerke durch, lösen die Handbremse und auf einmal beschleunigt die Maschine.
Ich werde zwar nicht, wie im echten Flugzeug in den Sitz gepresst, doch die Landschaft rast an uns vorbei und wir werden immer schneller. Es fühlt sich wirklich realistisch an, mal abgesehen davon, dass die G-Kräfte fehlen.
Jetzt kommt der große Moment und ich stelle das erste Mal fest, dass ein Pilot ein absolutes Multitasking-Genie sein muss. Ich muss auf mehrere Anzeigen und Displays gleichzeitig achten und dann langsam den Joystick nach hinten ziehen, damit die Maschine abhebt.
Auf einmal befinden wir uns in der Luft und der Airbus steigt und steigt. Doch vor uns befindet sich eine Bergkette. Also muss ich den Joystick nach rechts bewegen, damit unser Flug nicht schon nach wenigen Sekunden vorbei ist.
Auch in der Luft muss zunächst noch auf viele verschiedene Dinge gleichzeitig geachtet werden. Doch es macht unglaublich Spaß, denn ich fliege die Maschine und habe sie selber in die Luft gebracht.
Natürlich wäre es langweilig, jetzt eine Stunde weiterzufliegen, denn sobald das Fahrwerk eingefahren und die Flughöhe erreicht ist, übernimmt der Autopilot fast alles. Darum drehen wir nur eine Platzrunde und wir landen das Flugzeug auf dem gleichen Flughafen wieder.
Hier findest du einige Eindrücke vom Flugsimulator
Die ersten beiden Fotos entstanden bei meinem Flug, die restlichen Fotos hat mir JetSim direkt zur Verfügung gestellt.
Meine Landung in der Karibik mit dem Flugsimulator
So, jetzt muss ich den Vogel wieder sicher auf den Boden bringen. Das heißt, Sinkflug einleiten, Fahrwerk ausfahren und langsam in Richtung Boden gleiten.
Ich bin froh, dass Stephan dabei ist, denn natürlich muss man auch hier auf viele Dinge aufpassen. Stephan erklärt mir, dass ein Pilot bis zu 70 Dinge gleichzeitig beachten muss. Krasse Typen diese Piloten.
Die Landung läuft super und wir fliegen nur wenige Meter über den karibischen Traumstand, an dem sich aber heute leider keine Menschen versammelt haben. Wahrscheinlich haben sie gehört, dass ich heute dort landen werde und haben Angst bekommen.
Mit dem Flugsimulator von Berlin über die Karibik nach Mexiko bis nach Hong Kong
Meine zweite Station ist der Flughafen von Guadalajara in Mexiko. Mittlerweile sitzen die Abläufe schon ganz gut und ich weiß schon mehr oder weniger selber, was zu tun ist aber ganz ohne die Hilfe von meinem Instructor hätte ich wahrscheinlich noch keine Chance das Flugzeug in die Luft zu bringen.
Der Ablauf ist wieder der gleiche. Erst starten wir das Flugzeug, drehen eine Platzrunde und dann folgt die Landung, die ich komplett alleine schaffe, ohne dass Stephan eingreifen muss.
Geil! Da bin ich richtig stolz auf mich. Ich habe soeben ein Flugzeug komplett ohne fremde Hilfe gelandet.
Ich werde Pilot!
Naja, ich glaube ganz so einfach ist das dann doch nicht, wenn man mal in einer echten Maschine sitzt.
Mein letzter Flug
Zum Abschluss geht es noch nach Hong Kong. Hier starten wir auf einem der größten Flughäfen der Welt. Erst neulich war ich in Wirklichkeit dort und war fasziniert von dem unendlich langen Flughafengebäude. Geiles Ding!
Jetzt bin ich virtuell wieder zurückgekehrt. Also Flugzeug auf die Startbahn, Start, kleiner Rundflug über Hong Kong, aber dieses Mal landen wir nicht auf dem selben Flughafen sondern fliegen zu einem ehemaligen Flughafen, der sich mitten in der Stadt befindet.
Der Flughafen ist in Wirklichkeit gar nicht mehr in Betrieb aber zum Glück sitzen wir ja in einem Flugsimulator, der uns überall hinbringen und auch mal die Zeit um ein paar Jahre zurückdrehen kann. Es ist sogar möglich, mit dem Flugsimulator in Berlin Tempelhof zu starten und zu landen.
Das Spezielle am alten Flughafen in Hong Kong ist, dass die Landung hier extrem schwierig ist. Piloten, die hier landen wollten, mussten dafür eine extra Ausbildung machen. Die habe ich natürlich nicht bekommen, ich versuche es aber trotzdem einmal.
Ich fliege auf eine Art Zielscheibe zu, die an einem Hügel angebracht ist. Ein paar Meter davor muss ich den Joystick scharf nach rechts bewegen und eine steile Kurve fliegen.
Direkt danach beginnt der Landeanflug. Wir müssen den Vogel inmitten von Hochhäusern nach unten bringen und sicher in der Stadt landen. Stephan hilft mir dieses Mal ein bisschen, damit ich das Ding nicht gegen einen Wolkenkratzer manövriere.
Sicher gelandet. Geil! Schade, dass die Zeit schon wieder vorbei ist, denn es macht richtig Bock ein Flugzeug zu fliegen. Ich hätte nicht gedacht, dass dies so realistisch sein kann. Besonders durch die Soundeffekte und die Panoramaprojektion wirkt der Flug im Simulator täuschend echt.
Deine Optionen im Flugsimulator
Der JetSim Flugsimulator in Berlin bietet dir verschiedene Möglichkeiten, deinen Flug zu gestalten. Möchtest du erst einmal nur rein schauen, dann gibt es einen Schnupperkurs, in dem du insgesamt eine halbe Stunde Zeit hast. Beim regulären Flugerlebnis, das ich gebucht habe und auch dir empfehlen würde, hast du eine Stunde und kannst dir bis zu drei Flugziele auswählen.
Außerdem bekommst du zu jedem Flugerlebnis ein Begrüßungsgetränk, ein paar Süßigkeiten und kurze Zeit nach deinem Flug eine E-Mail mit Erinnerungsfotos. Wenn du möchtest, kannst du dich auch in HD-Qualität auf Video aufnehmen lassen und hast so eine bewegte Erinnerung an deinen Flug. Die Video-Option kostet 20,- Euro extra.
Du kannst übrigens auch bis zu vier Begleitpersonen mitbringen, die dir dabei zuschauen können, wie du dich im Flugsimulator anstellst. Gerne können auch unterschiedliche Wettersituationen und zusätzliche Hindernisse hinzugeschaltet werden.
Ich denke aber, bei normalem Wetter hat man am Anfang genug zu tun und zu bedenken. Wenn du zusätzlich noch durch ein Gewitter fliegst, ist das wahrscheinlich ein bisschen zu schwer. Es ist aber möglich, nahezu alle Situationen zu simulieren.
Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Eindruck davon geben, wie sich der JetSim Flugismulator in Berlin so fliegt und kann dir versichern, dass es sich auf jeden Fall lohnt, dort einmal vorbeizuschauen.
So, genug geschrieben. Hier findest du das Erlebnisvideo von meinem Flug im Flugsimulator in Berlin. Es ist gleichzeitig das erste kommentierte Video, das ich von meinen Erlebnissen gemacht habe.
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Hast du jetzt Bock bekommen, einmal selber zu fliegen? Falls du das Erlebnis buchen möchtest, würde ich mich freuen, wenn du dies über einen meiner Links tätest, dann bekomme ich nämlich eine kleine Provision vom Anbieter. Für dich ändert sich nichts am Preis. Somit ermöglichst du es mir, noch von vielen weiteren Erlebnissen zu berichten.
lebegeil!
Dein Jan
JetSim Flugsimulator Berlin (Geschlossen)
- Adresse: Reuchlinstraße 10-11, 10553 Berlin
- Verschiedene Flugerlebnisse ab 89 EUR
- Airbus A320 Fixed Base Flugsimulator
- 4 Begleitpersonen möglich
- Getränke, Snacks und Erinnerungsfotos
- HD-Video optional
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